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Mit einem fesselnden Stück über die bedingungslose Freiheit regten die Schauspielerinnen und Schauspieler der Österreichischen Länderbühne am 14. November die 7. und 8. Klassen zum Nachdenken an.
Aus dem Stück:
„Ich habe jetzt endlich meinen Platz in der Gesellschaft gefunden – nämlich weit weg von ihr.“ (Elias)
Die wahre Geschichte eines 18-jährigen Mannes, der als Sohn eines Großbauern im Zillertal in die Fußstapfen seines Vaters treten soll, berührt und verstört zugleich. Elias kann die Erwartungen der Welt um ihn herum nicht erfüllen, schlittert in eine Sinnkrise. Sein Vater schickt ihn auf eine Auszeit, auf die Hochalm „Märzengrund“, von der er 40 Jahre nicht mehr zurückkehrt. Hier findet Elias das, wonach er sich immer gesehnt hat: die bedingungslose Freiheit. Er entscheidet sich Ende der 1960er Jahre für ein radikales Leben im Einklang mit der Natur. Eine Krankheit zwingt den Einsiedler 2008 in einem Altersheim, wo er einige Zeit ein stilles und freundliches Dasein fristet und sein Leben bald darauf selbst beendet.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler der österreichischen Länderbühne haben Nähe ohne Fallhöhe (im Turnsaal) zugelassen, um dem Publikum nahe zu kommen. Die an das Theaterstück von Felix Mitterer (Nestroy-Preisträger für sein Lebenswerk 2024) eng angelehnte Inszenierung lässt nur eine Frage offen: ist Elias nun ein heldenhafter Aussteiger, egoistischer Einzelgänger oder idealistischer Spinner?
