Ein Besuch im KZ Ebensee – Erinnern, nicht vergessen

Am 21. Mai unternahmen die 4AR und 4S eine Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Ebensee in Oberösterreich. Der Besuch war Teil des Geschichtsunterrichts zum Thema Nationalsozialismus und diente dazu, das im Unterricht Gelernte durch persönliche Eindrücke zu vertiefen.

Zu Beginn nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Workshop teil, wobei in Kleingruppen mit Originaldokumenten, Zeitzeugenberichten und historischen Fotografien gearbeitet wurde. Im Anschluss führte uns Dr. Quatember, seit 30 Jahren als Historiker tätig und Initiator der Gedenkstätte Ebensee, über das Gelände. Das KZ Ebensee war eines der brutalsten Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen und wurde 1943 errichtet. Die Häftlinge mussten unter unmenschlichen Bedingungen Stollen in den Berg treiben, um dort unterirdische Rüstungsfabriken zu errichten. Viele überlebten die Zwangsarbeit, Hunger und Gewalt nicht. Während des Rundgangs herrschte eine spürbare Stille. Die Klassen besichtigte die Überreste der Stollenanlagen, das ehemalige Lagergelände und die Gedenktafeln, die an die Opfer erinnern.

Der Besuch im KZ Ebensee macht deutlich, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um dem Gedenken Raum zu geben und den vergessenen Opfern ihre Namen, um sie nicht länger ihrer Individualität und Menschenwürde zu berauben.